Jakob Lorber

Zeugnisse

Die folgenden Zeugnisse zum Lorberwerk sind wortgetreu wiedergegeben. Einige wurden gekürzt (gekennzeichnet) und bei manchen die Überschrift geändert.

Die Zäsur

Mein Leben vor der Begegnung mit der Neuoffenbarung durch Jakob Lorber war das Leben eines suchenden Menschen, der, vom Gift der materialistischen Wissenschaft infiziert und vom Dogmen- und Zeremonientum der Kirche abgestoßen, bar jeden Glaubens und jeder geistigen Stütze dastand. Was das Auffinden der Wahrheit in dieser Situation bedeutet, kann nur der ermessen, der selbst ähnliches erlebt hat. Die Wahrheit aus den Himmel zu empfangen, ist das größte Glück für den Erdenmenschen. Dass wir es aber hier in der Tat mit der reinsten Wahrheit zu tun haben, steht außer Zweifel und wer guten Willens und vorurteilsfreien Geistes ist, d.h.: sich nicht in Irrtümern verhärtet, und sich nicht durch Zweifelsucht unfähig gemacht hat, der wird auch imstande sein, das zu erkennen.

Der Akt dieses Erkennens ist ein Wendepunkt im Leben des Menschen; aus dem Suchenden wird ein glücklicher Finder, vor dessen staunenden Geistesaugen sich neue, ungeahnte Welten öffnen. Gott gibt auch hier „über Bitten und Verstehen“. Nicht nur, dass uns Antwort wird auf unsere drängenden Fragen nach Herkunft und Ziel des Menschen und dem Sinn seines Lebens auf dieser Erde, wir erhalten auch Einblick in das Wesen Gottes, in die Wunder und Geheimnisse Seiner Schöpfung, in die Verhältnisse der jenseitigen Welt und zu all dem auch noch den ausführlichen Bericht vom Leben Jesu auf Erden. Wir erfahren, wer Jesus Christus in Wirklichkeit war, und hören aus Seinem eigenen Munde die herrliche Versicherung, dass Seine reine Lehre überkonfessionell ist und von ihm als eine freie Kirche begründet wurde, die allein in den Herzen der Menschen bestehen soll, das heißt: in der werktätigen Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Für mich ist es einfach unvorstellbar, dass ein Mensch, der diese Schriften gelesen und auch nur einigermaßen in sich aufgenommen hat, nicht vollkommen beglückt und zufriedengestellt wäre, oder dass er gar noch irgendeiner anderen geistigen Nahrung bedürftig sein könnte!

Margit Eckel, Wörgl, veröffentlich in Wille und Wahrheit 00-1977

Faszination der Wahrheit

Trotz meiner Jugend beschäftigte mich schon seit Jahren eine Frage immer wieder: der Sinn dieses Erdenlebens! Doch wen immer ich um Rat fragte, niemand konnte mir die Frage befriedigend beantworten. Meistens musste man feststellen, dass sich viele diese Frage selbst noch nicht, oder wenigstens noch nicht bewusst gestellt hatten. Doch wer wenigstens versucht, mit offenen Augen das Weltgeschehen in Hinblick auf das Schicksal der Menschen, den Aufstieg und das oft plötzliche Versinken von Völkern durch Katastrophen oder Schicksalsschläge aller Art zu betrachten, muss sich irgendwann einmal die Frage nach dem Sinn dieses Geschehens stellen. Und man wird erkennen müssen, dass hier wo die wichtigsten Fragen des Lebens beginnen, die Schulweisheit aufhört und jeder einzelne selbst genötigt sein wird, sich Gedanken zu machen und zu forschen.

So sieht man plötzlich, dass sie nicht mit intellektuell logischem Verstand nach unserer Auffassung der Naturwissenschaften oder philosophischen Lehrsätzen beantwortet werden können, sondern eine allgemein gültige, auf alle Bereiche des Lebens anwendbare Lehre gegeben sein muss! Die Antwort auf diese Fragen kann nicht menschlichen Ursprungs und menschlicher Weisheit erwachsen, da der Mensch trotz seines Verstandes und Logik nicht die Einsicht in die geistigen Vorgänge des Lebens an sich erlangen kann, um hieraus aus sich die Ableitung zum wahren Verständnis des Lebens auf dieser Erde zu folgern. Mit anderen Worten, diese Lehre muss unbedingt göttlichen Ursprungs sein um Allgemeingültigkeit, sowohl für uns Menschen, als auch für die gesamte Schöpfung zu haben!

Diese göttliche Lehre wurde uns in den mannigfaltigsten Religionssystemen gegeben, die zwar bestimmt in ursprünglicher Reinheit und Kraft den Menschen die Ordnung des Lebens auf seinem Planeten erklärte, jedoch vielfach ihrer göttlichen Reinheit durch menschliche Unzulänglichkeit, in Form von Verfälschungen beraubt wurde. Dies trifft leider auch auf die christliche Lehre in Bezug auf die Auslegung der sie verkündenden Kirchen zu. Denn gerade in dieser christlichen Lehre offenbart sich die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen am deutlichsten und gerade dies ruft die Feinde Jesu erst recht auf den Plan, da ja die Menschen dem Einfluss des Materiellen entzogen und dem Geistigen zugeführt werden sollen, was den blinden Herrschern über die vergängliche Materie nicht passt. Doch Gott kennt die Gegner seiner Liebe und schenkt den Menschen die guten Willens sind zu jeder Zeit sein unumstößlich wahres Wort, indem er Menschen erweckt, die die Wahrheit von Ihm empfangen dürfen.

Nach jahrelangem Suchen und Grübeln kam ich dann vor rund einem Jahr durch die Österreichische Jakob Lorber-Gesellschaft mit dem Offenbarungswerk Jakob Lorbers in Berührung. Durch die vielen Fehlschläge auf meiner Suche nach der Wahrheit schon sehr kritisch geworden gegenüber allen neuen Religionen oder Yoga-Lehren, brachten die Worte der Neuoffenbarung eine Wende in mein Leben. Schon nach den ersten Zeilen wurde mir bewusst, dass sich dies kein Mensch ausgedacht haben konnte. Jeder Satz sprüht von einer solchen Klarheit und strahlt eine beruhigende geistige Wärme aus, wie ich es noch niemals vorher erlebte. Mit einem Schlag wurde mir bewusst, dass sich mein Suchen ausgezahlt hatte und spürte, obwohl ich noch keine Ahnung vom großen Umfang des gesamten Werkes hatte, dass in diesem Werk die Antwort auf alle Fragen die die Menschen auf dieser Welt bewegen, gegeben wird.

Und so war es auch: die Einführung in die größten Geheimnisse des Lebens darf man staunend ·und dankbar erfahren. Mit vorher nie gelesenen klaren Worten wird der Erlösungsplan unseres Vaters im Himmel für uns, seine gefallenen Geister, dargelegt. Man durchfliegt geistig den Kosmos bis zur Urzentralsonne, um in nächsten Augenblick seine Entsprechung sich im Mikrokosmos des Atomaufbaues erklären zu lassen. Dies alles wird mit ruhigen lebendigen Worten ohne Phantasterei beschrieben und mit Rührung aus tiefstem Herzen liest man immer wieder die Ermahnung des Herrn, dass dies alles rein aus Seiner Liebe gegenüber Seinen verlorenen Kindern geschieht, um sie in das Vaterhaus zurückzuführen. Der einzigartige Wert dieses Erdenlebens wird deutlich ins Bewusstsein gerückt und man erkennt immer mehr die Schwäche und Perversität der uns noch beherrschenden Materie gegenüber Seiner, der göttlichen, Macht und Liebe.

Die wahre Geborgenheit und rein himmlische Ruhe, die man dabei durch die Liebe Gottes finden darf, kann nur empfinden wer das Offenbarungswerk liest und den Willen hat die Liebe unseres Vaters anzunehmen!

Georg Essl, Student, Krumpendorf, veröffentlich in Wille und Wahrheit 00-1977

Auf den Willen kommt es an

Mein Mann und ich, wir machten viele geistige Wanderungen zusammen. Uns förmlich aufgedrängt, kam nach dreißigjähriger Ehe der erste Band „Lorber“ in unser Haus. Mein Mann hatte die Angewohnheit neue uns unbekannte Bücher, erst von mir lesen zu lassen, wozu ich mich aber im gegebenen Falle einfach nicht entschließen konnte. Immer dachte ich, was das bloß für ein antiquiertes, sonderbares Buch sein möge, und ließ es zwei Jahre lang ungelesen. Aber ich hatte innerlich keine Ruhe. Da kam wunderbar eine Gebetserhörung, durch die ich in eigenartiger Weise zu dem ungelesenen Buch hingeführt wurde. Es war der 7. Band des „Großen Evangelium Johannes“. Jetzt begann eine sehr glückliche Zeit. Mein Mann stieg sofort in die Lektüre ein und beschaffte ein Lorber-Werk ums andere. Das Neuoffenbarungswerk verhalf uns zur Erkenntnis der Wahrheit in einem späten Lebensabschnitt. „Suchet so werdet ihr finden!“ Wir fassten den festen Willen, danach zu leben.

Thea Lachenmaier, Gröbenzell, veröffentlich in Wille und Wahrheit 00-1977

Atheismus überwunden

Vor zwei Jahren gehörte ich selbst noch zu den absoluten Gottesleugnern, und heute ereignet es sich zuweilen, dass ich stundenlange Gespräche mit ausgesuchten Atheisten führe die vom Standpunkt der Nächstenliebe oft ein durchaus christliches Leben führen. Das negative Fazit solcher Gespräche: Nur der Atheist ist „Realist“! Die grundsätzlichen Fragen des Lebens können, so wird postuliert, auch ohne Gott gelöst werden. Gott wird nicht gesucht; er steht einem glücklichen Leben eher im Wege!

Durch die Tätigkeit der Österreichischen Jakob Lorber-Gesellschaft auf das Neuoffenbarungswerk verwiesen, und durch Jakob Lorber zu Gott zurückgeführt, versuche ich in meinen Diskussionen die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen wieder neu zu stellen und dabei offenbar zu machen, wie unglaublich erbärmlich ausweichend die Antworten der materialistischen Wissenschaft diesbezüglich sind.

Tatsächlich nimmt ja das Unbehagen und die innere Leere, speziell unter jungen Leuten ständig zu, und das große Ventil ist wirklich nur mehr der Massenkonsum. Ich habe es an mir selbst erlebt, dass man sich selber so weit in die Argumentation für den Unglauben hineinmanövrieren kann, dass man für keinerlei, auch zutiefst vernunftmäßig begründbare Tatsachen, die für die Existenz Gottes sprechen, mehr zugänglich ist. Heute danke ich Gott zutiefst dafür, dass er mich dorthin geführt hat, wo ich heute in meinem 26. Lebensjahr stehe: auf dem Felsen der Neuoffenbarung durch Jakob Lorber.

Fritz Taucher, Judenburg, gekürzt, veröffentlich in Wille und Wahrheit 00-1977

Indische Glaubenslehre überwunden

Als ich meine Berufstätigkeit aufgegeben hatte und in die Rente gegangen war, begann ich mich für die Geisteswissenschaft zu interessieren. Auf diesem Wege kam ich auch zu den Werken Jakob Lorbers. Ich spreche gerne über diese Bücher, und als ich mich einmal im Kreise junger Leute befand, die sich für die indische Glaubenslehre entschlossen hatten, verwies ich sie auf unsere Glaubenslehre. Der Führer der jungen Leute wurde mit sich uneins und wusste selbst nicht mehr recht, wohin er sich neigen sollte. In diesem Moment fiel hinter uns – wie von Geisterhand geworfen – ein Buch auf die Erde. Es war die Bibel! Alle Anwesenden waren zutiefst ergriffen, und die jungen Menschen wissen seither, welcher Religion sie huldigen sollen.

Barbara Lex, Linz/Donau, gekürzt, veröffentlicht in Wille und Wahrheit 04-1978

Nur ein Rezept!

Von meiner Mutter, die ganz aus dem Geiste der Neuoffenbarung lebte, überkam mich schon in früher Jugend die Liebe zum Schrifttum Jakob Lorbers. Hier wurde der Grund gelegt für die Kraft zur Überwindung der weltgeschichtlich verursachten, späteren schweren Schicksalsschläge, die einen Menschen aus dem Osten Deutschlands wie mich, besonders hart treffen mussten. So versuchte ich selbst in Zeiten größter äußerer Wirrnis das Wort des Herrn in mir auszuleben und vermochte, des Trostes selber bedürftig, manchem Menschen Trost und Hilfe zu geben.

Aus tiefster eigener Glaubenserfahrung und Überzeugung verwies ich so manchen Leidtragenden und Verzweifelten an unseren Herrn Jesus Christus. „Gib doch deine ganze Liebe und dein ganzes Herz unserem guten himmlischen Vater, welcher alle unsere Nöte kennt und lindert“, sagte ich denen, die zuvor meine tatkräftige Hilfeleistung erwarten durften und nach meinem besten Können und Vermögen auch erhielten. Die Neuoffenbarung kennt nur ein Rezept zur Besserung der Welt: Die aus der innigsten Gottesliebe erwachsende tätigste Nächstenliebe.

Gerda Kretschmar, veröffentlicht in Wille und Wahrheit 06-1979

Krone des Wahrheitslichtes

Es gab zu allen Zeiten bei allen Völkern Göttliche Offenbarungen, die teils bewusst, teils unbewusst, von den Religionen entstellt und falsch interpretiert worden sind, was letzten Endes dazu führte, dass die geistige Entwicklung der gesamten Menschheit die falsche materialistische Richtung und Weltanschauung annahm, die wir heute auf dieser Welt vorfinden. Ein endgültiger Damm gegen die Flut missbräuchlicher Interpretation der wahren Lehre des Christentums und gegen den Sekten-Irrwahn ist die Neuoffenbarung Gottes durch Jakob Lorber.

Deshalb freue ich mich, dass die Österreichische Jakob Lorber-Gesellschaft in Salzburg mit großer Kraft gegründet worden ist, und wünsche allen Menschen, die suchenden Herzens sind, dass sie mit der Göttlichen Wahrheit im Lorber-Werk – dessen Größe mit Worten menschlicher Sprache nicht gewürdigt werden kann, weil es weit über der gesamten Weltliteratur steht – Trost, Kraft, Erleuchtung und erhebende geistige Erkenntnis finden und gewinnen mögen.

Durch meinen väterlichen Freund Dr. Erwin Krone, wurde ich in die Neuoffenbarung eingeführt. Er lieh mir breitwilligst alle Werke Lorbers aus, und zündete mir damit einen wahren Kronleuchter geistiger Erkenntnis an.

Waldomir Markgraf, veröffentlicht in Wille und Wahrheit 06-1979

Wendepunkt

In meinem 21. Lebensjahr trat eine Wendung in meinem Leben ein. Ich sah es damals im Geiste, ein weiterer Schritt nach unten, in die Lustbarkeiten dieser Welt, welche ich so liebte und der Abgrund würde sich schließen über mir, so wie es heute noch bei vielen der Fall ist. Die Furcht vor diesem Abgrund, den ich damals deutlich in mir sah, trieb mich in die Arme meines Heilandes.

Ich hatte großes Glück, schon mit ca. 24 Jahren die Schriften der Neuoffenbarung kennen zu lernen. Durch die Erkenntnis, welche ich aus diesen Büchern gewann, über das wahre Wesen Jesu und den wahren Weg zurück zu Ihm, liebte ich Ihn immer mehr.

Hans Müller, Aeberli, gekürzt, veröffentlich in Wille und Wahrheit 07-1979

Fester Boden unter den Füssen

Vor 50 Jahren, als ich mein Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich begann, wünschte ich mir Klarheit zu verschaffen über den Sinn meins Lebens. Ich fragte mich nach dem Zweck meiner Bestrebungen in dieser kurzen irdischen Existenz, und wenn es ein Weiterleben nach dem physischen Tode gab, dann wollte ich Bescheid wissen über seine Bedingungen.

Jesus Christus offenbarte dem Schriftgelehrten Nikodemus, dass kein einziger Mensch ins Geistige Reich gelangen könne, der nicht wiedergeboren worden sei in seinem Geiste.

Damals wusste ich nichts und ahnte kaum etwas von dem Göttlichen Geistfunken in der Seele des Menschen und der unabdingbaren Lebensaufgabe jedes einzelnen Erdenbürgers, seine Seele mit dem Geist Gottes in ihm zu vereinen. Ich fragte mich, wie es komme, dass die einen Menschen gesund und talentiert zur Welt kommen, bei ihren Eltern willkommen sind und eine gute Erziehung und Ausbildung erhalten, während andere invalid, krank oder gar als Krüppel zur Welt kommen, bei ihren Eltern unwillkommen sind und eine schlechte Erziehung und Ausbildung erhalten, ja vielleicht von Jugend auf zum Lügen, Stehlen und Hehlen angehalten werden? Wie ist das mit der göttlichen Gerechtigkeit erklär- und vereinbar? Ich fragte die Philosophen und vor allem die Theologen. Doch keiner konnte mir die Fragen klar beantworten. Theologen antworteten mir, ich dürfe nicht an der göttlichen Gerechtigkeit zweifeln. Der Heidelberger Katechismus verbiete uns Christen Näheres über das Weiterleben nach dem physischen Tode wissen zu wollen.

An der Universität in Zürich lehrte Emil Brunner, der berühmte Theologieprofessor und Begründer der dialektischen Theologie. In seinen Vorlesungen postulierte er, dass es Unsinn sei und ungerecht, das Zusammenleben der Völker und Menschen nach den Normen der Bergpredigt regeln zu wollen. Brunner führte aus: „Ein Christ, der als Staatsmann berufen wird, kann nicht nach den Gesetzen der Liebe regieren, sondern muss sich nach der Staatsraison richten.“

Ich verzweifelte an allem und war nahe daran, meinem Leben ein Ende zu setzen. In jener Nacht der Anfechtung wurde mir plötzlich das Weiterleben nach dem Tode zur inneren Gewissheit. Ich erkannte unauslöschlich, dass ich standzuhalten hätte und weiter selbstlos suchen müsse. Eine erste schicksalhafte Begegnung ereignete sich in der Person des Universitätsprofessors und vierfachem Doktor Johannes Ude, Graz, katholischem Priester und heiligmäßigem Mann, der mir zu einem leuchtenden Vorbild wurde. Professor Ude war ein Experte der Neuoffenbarung Gottes durch Jakob Lorber. Urplötzlich bekam ich den festen Boden unter die Füße, auf dem ein Mensch der Endzeit geistig überhaupt zu basieren vermag.

Fortan war es mein Bestreben, Jesus nachzufolgen und in dieser Nachfolge wurde meiner Schwäche und Unerfahrenheit mehrfach in wunderbarer Weise Hilfe zuteil. Trotz satanischem Gegenwirken konnte ich Grund und Boden erwerben und ein leerstehendes Haus zu einer Tagungs- und Begegnungsstätte ausbauen.

Albert Spindler, gekürzt, veröffentlich in Wille und Wahrheit 08-1979

Junge Leute brauchen Lorber!

Ein frischgebackener Ehemann meldet sich zu Wort! Meine Frau und ich, wir sind noch recht jung, und bedauern sehr, dass es keine Jugend-Gruppierung zu geben scheint, die aus dem Geiste der Neuoffenbarung zu leben bestrebt ist. In den Lorber Werken steht alles, was junge Menschen zu ihrer Reifung brauchen. Von meinen Großeltern erbat ich mir als Hochzeitsgeschenk die gesamten 25 Bände "Lorber". Durch sie auch hörte ich als Kind zum ersten Mal davon. Vom Schicksal arg gebeutelt, fing ich mich an diesem geistigen Rettungs-Seil.

Alles was da von Gott offenbart wird, geht mir leicht ins Ohr und klingt mir im Herzen wieder, als sei es das Normalste überhaupt. Zuweilen kommt mir vor, als habe ich das alles schon einmal gelesen in einer Art Traumzustand vielleicht, und ich meine, es bloß vergessen zu haben! Ich kann gar nicht umhin, die Lorber-Offenbarungen als absolute Wahrheit aufzufassen. Mein fester Vorsatz ist es, Gottes Geist in mir nicht mehr zu betrüben, und mir Seinen Willen immer mehr zu eigen zu machen in meinem irdischen Prüfungsleben.

Eric Johannes Roles, veröffentlich in Wille und Wahrheit 09-1979

Eine einmalige Gnaden-Quelle in deutscher Sprache

Obwohl ich heute noch nicht einmal die Hälfte der 25 Bände [Lorbers] gelesen habe, empfinde ich eine große Freude und Erleichterung darüber, auf dieses Werk gestoßen zu sein. Die Türe, die ich über so viele Jahre des Suchens nur wenig zur Öffnung brachte, hat sich wie von selbst aufgetan! Freude und Erleichterung, weil nun der jahrelang als unverständliches Rumpfgebilde herumgetragene Ballast einer Bibel sich in bestechende Klarheit und Logik umgewandelt hat. Vom Kleinsten bis zum Größten, und wie es unser Verstand gerade noch ohne Schaden fassen kann, wird den Menschen von Gott Selbst als der Herr Jesus Christus sprechend, alles erklärt. Eine einmalige Gnaden-Quelle in deutscher Sprache!

Die urgeschriebenen Manuskripte Lorbers sind alle noch vorhanden! Unkorrektheiten, die in der Bibel auftreten, sind eliminiert. Der wahre geistige Kern gelangt zum Licht über die toten Buchstaben und Riten. Die Kirche ist in jedem Menschen und nicht an bestimmten Orten dieser Erde oder des Kosmos. Ich fühle mich außerstande, das Grandiose dieser Offenbarung richtig auszudrücken. Eine Kritik dagegen scheitert schon alleine an den unwiderlegbaren und sachverständigen Erklärungen, die das Werk für noch so komplizierte Zusammenhänge in der Natur, im Menschen, im Kosmos, für sich beansprucht. Das von 1840 bis 1864 diktierte Werk beschreibt auch die ganze Entwicklung der Menschheit bis weit über den heutigen Zeitpunkt hinaus. Die modernsten Entdeckungen der heutigen Wissenschaft werden vorweggenommen und beschrieben. Ein innerer und äußerer Leitfaden jedes Menschen für seine harmonische Entwicklung im Wissen um Sinn und Zweck seiner Existenz. Das Grundmuster über das Wie und Warum unserer „kopfstehenden“ Gesellschaft und ihr Schicksal, tritt dem vorurteilslosen Leser klar zu Tage. Die Angst weicht dem Wissen darüber, welche Fehler als Ursache der bestehenden und zukünftigen Missstände anzusehen sind. Daraus kann der Quell entspringen, der allein fähig ist, alles Unheil zu verhindern. Die Wissenschaft unter der Dominanz der Liebe, wie sie im Werk des Jakob Lorber gelehrt wird, ist sämtlichen Gesellschaftsformen in materieller und geistiger Hinsicht überlegen! Unsere Versuche, die Scheinprobleme in Politik, Wirtschaft und Umwelt, ohne eine überlegene, geistige Komponente lösen zu wollen, sind gleich dem Kampf Don Quichottes gegen Windmühlen. Dimensionen wie Liebe und Mitgefühl sind die eigentlichen Triebfedern, mit denen alle heutigen Probleme zu lösen wären. Das ist keine Schwärmerei oder schöngeistige Fantasie, sondern solideste Wirklichkeit!

Rene Schweighauser, gekürzt, veröffentlich in Wille und Wahrheit 10-1980

Was ich glaube

Wie ich trotz atheistischer Erziehung dennoch zu einem ungezweifelten christlichen Glauben kam, wollten Freunde und Bekannte schon mehrmals von mir wissen. Erzählt habe ich die Geschichte oft, niedergeschrieben erst jetzt: Es war 1946 im Mai, ein Jahr nach beendetem Krieg. Ich, eine Frau, war aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, vierundzwanzig Jahre alt.

In jener Zeit besuchte mich eine ehemalige Freundin, deren Mann in Russland vermisst war. Sie hatte erfahren, dass in Mannheim-Neckarau eine Hellseherin wohne, die aussagen könne, ob ein Vermisster noch am Leben war oder nicht. Dahin wollte sie gern gehen, und sie bat mich um meine Begleitung. „Hellsehen“ gab es für mich nicht. Ich konnte mir nur denken, dass es sich um eine Betrügerin handelte; deshalb weigerte ich mich, mitzugehen. Meine Freundin aber ließ nicht locker. Es sei ihr unheimlich, allein dahin zu gehen, brachte sie vor, und nach längerer Zeit vermochte sie mich gegen meinen Widerstand doch dahinzubringen, dass ich mit ihr ging. Es war noch eine andere junge Frau dabei, eine Bekannte meiner Freundin, deren Mann ebenfalls vermisst war.

Wir drei also machten uns auf den Weg und kamen verhältnismäßig spät zur Wohnung der angeblichen Hellseherin. Meine Freundin bezweifelte, dass wir noch angenommen würden. Ich forderte sie aber auf, zu läuten, denn ein zweites Mal wollte ich diesen Weg nicht machen. Ein wenig erstaunt war ich, als die Frau – Cornelie hieß sie – uns öffnete. Sie sah so „Sauber“ aus. Ich hatte mir die Betrügerin anders vorgestellt. Ihre Augen waren sehr hell und offen, das Haar hatte sie straff hochgebürstet und festgesteckt, die Kleidung war schlicht. Sehr blass sah sie aus, und ihr Alter lag etwa bei 63 Jahren. Sie schaute über die beiden jungen Frauen hinweg auf mich und sagte ohne allen Pathos: „Auf Sie habe ich den ganzen Tag gewartet.“ – Zu mir sagte sie das! Sie kannte mich doch überhaupt nicht! Und genau das sagte ich ziemlich barsch zu ihr: „Sie kennen mich doch überhaupt nicht!“ Freundlich erwiderte sie: „O doch, Sie wurden mir heute Nacht gezeigt. Sie sind eine suchende Seele, und ich soll Sie führen.“

Sie bot uns in ihrer Küche Platz an und fragte mich, was ich wissen wolle. Wahrheitsgemäß sagte ich: Nichts; ich sei nur mitgekommen. Frau Cornelie ließ nicht nach. Sie äußerte, ich sei voller Fragen, und ich solle irgendeine aussprechen, egal welche. Lediglich um die lästige Fragerei loszuwerden, fragte ich sie leichthin, was die bisher schwerste Zeit meines Lebens gewesen sei. – Sie nannte mir ohne zu zögern die Zeit meiner russischen Kriegsgefangenschaft. Die meisten Frauen gerieten erst gegen Ende des Krieges in russische Hände; ich war schon im August 1944 (in Bukarest) gefangen worden. Ich ließ keine Verwunderung in mir aufkommen, sondern nahm die Exaktheit der Aussage achselzuckend als Zufall hin. Meine Freundin und ihre Bekannte bekamen Auskunft über ihre vermissten Männer, die – wie sich viel später herausstellte – zutreffend war.

In meines Vaters Garten waren nicht nur Kartoffeln und Gemüse gepflanzt, sondern es blühten dort auch Blumen. Viele Blumen waren erblüht, als ich vierzehn Tage später einen Strauß fürs Haus schneiden wollte. Auch nach Neckarau wollte ich einen Blumenstrauß bringen. Dabei kam es mir in den Sinn, der alten Frau auch ein paar Blumen zu schenken. Sie bekommt sicher keine, dachte ich mir, vielleicht freut sie sich. Und so kam es, dass ich mit einem Blumenstrauß in der Hand bei Frau Cornelie klingelte. Sie öffnete mir so freundlich, als ob sie mich zu Besuch erwartet hätte, ließ mich in der Küche niedersitzen und fragte geradewegs: „Sie wollen also wissen, was mit dem Menschen zum Zeitpunkt des Todes geschieht?“ Ich war völlig konsterniert; denn meine Gedanken kreisten nahezu unaufhörlich um Sterbeszenen, die ich im Gefangenenlager erlebt hatte.

Vor Erstaunen brachte ich nur mühsam hervor: „Aber ich hab' doch gar nichts gesagt -“ und erhielt zur Antwort: „Sie brauchen nie etwas zu sagen. Ich kann in Ihnen lesen wie in einem aufgeschlagenen Buch.“ Und dann erzählte Cornelie, und ich ließ mich willig belehren. Vom „dreifachen« Menschen sprach sie, von Körper, Seele und Geist. – Ich begriff, dass der Mensch ein Geistwesen ist, das eine Seele und einen Körper hat. Es blieb zu diesem mich so sehr beschäftigenden Thema keine Frage offen. Cornelie hatte eine Tür für mich aufgestoßen, durch die ich staunend und ehrfürchtig ging. Ich folgte ihrer Einladung, sie sooft ich nur wollte zu besuchen, gern und wurde ihre Schülerin.

Cornelie, die selbst die Werke des steierischen Mystikers Jakob Lorber etwa seit Beginn dieses Jahrhunderts kannte, führte mich in der folgenden Zeit auch dazu. Vom Lorber-Verlag Bietigheim ließ ich mir auf ihr Anraten nach und nach alle Bücher dieses begnadeten Gottesmannes kommen und gewann so über das Leben und Wirken Jesu auf Erden ein lebendiges, befriedigendes und beglückendes Bild. Vergleichend begann ich die Hl. Schrift zu lesen, die mir erst durch das »Große Evangelium Johannes« von Jakob Lorber verständlich wurde.

Mein Leben ist seither ein innerlich erfülltes. Ja, eigentlich lebe ich erst voll bewusst, seit ich glauben darf; und durch die lichtvollen Belehrungen, die mir durch das Lesen der Lorber-Bücher zuteil wurden, erfasste ich auch den Sinn des Lebens. Ich weiß, dass auch die schwersten Prüfungen – an denen mein Leben reich ist – aus unseres Vaters Liebe kommen. Schmerz und Leid werden zum Segen, wenn wir dabei nicht vergessen, wer DER ist, der uns zu Seinen Kindern ziehen will.

Christina Nasterlack, stark gekürzt, veröffentlich in Das Wort 1982-2

Ein Weg der Neuoffenbarung Jakob Lorbers

Als kleines Kind auf den Knien meines Großvaters sitzend, erfuhr ich die ersten Wahrheiten des christlichen Glaubens. Als Erläuterung dazu wurde öfter die große Bilderbibel aufgeschlagen von Schnorr von Carolsfeld, deren Abbildungen ein kindliches Gemüt sehr bewegen konnten. In der Schule erfuhr man dann all dieses aufs Neue. Erschüttert traf mich immer wieder die Lehre von der Erbsünde, deren Folgen auf alle Menschen und ebenso auf Geschöpfe überging mit Vergänglichkeit und Tod. Unbegreiflich erschien es mir, dass jemand sich so verfehlen kann, dass dieses auf alle späteren Nachkommen übergehen sollte.

Wieder Jahre später, der Krieg war zu Ende, – kommt die Begegnung mit der Geisteswelt eines Teilhard de Chardin, dessen geläuterte Evolutionslehre man als christlich orientierter Arzt ja, nachdem man immer wieder dem materialistisch vereinfachten Darwinismus in oft trostloser Weise auf Schritt und Tritt begegnete, wie einen rettenden Strohhalm aufgreifen musste. Nein, Strohhalm wäre undankbar, Teilhard bot mehr. Seine Lehre war schon wie ein rettendes Floß inmitten einer großen Leere. Keine Frage, dieses christozentrische Weltbild von Punkt Alpha bis Omega ist von gewaltiger Größe. Und doch erfasste einen von Zeit zu Zeit eine Art kosmischer Schwindel angesichts der Weiten von Zeit und Raum, denen man sich hier ausgeliefert sieht. Und dann begann das Fragen von neuem, nämlich die Frage nach der Erbsünde. Wo war diese in diesem evolutionistischen Weltbild unterzubringen? Im Weltbild Teilhard de Chardins ist die Erbschuld eines ersten Menschenpaares nicht unterzubringen. Das brachte mich in eine ernste Glaubenskrise. So kämpfte ich mich einige Jahre zwischen Ahnung und Zweifel qualvoll durch. Wiederholt suchte ich Antwort von Theologen auf meine Fragen zu bekommen und trug ihnen auch meine selbst zusammengesuchte Theorie vor. Leider erlebte ich immer wieder ein Achselzucken oder Beschwichtigungen: „Interessant, sehr interessant, was Sie da sagen, aber wir wissen im Moment auch keine Erklärung“, oder man wich aus, man hätte keine Zeit. Das war sicher kein böser Wille, und es waren auch sonst integre, mehr aufs Pragmatische ausgerichtete Männer. Aber ich kam mir fast vor, wie der unter die Räuber gefallene Mann; Priester und Leviten wanderten ohne Hilfeleistung vorbei.

Dann aber kam im Herbst 1967 eine große Wende. Ich begegnete einem Franziskanerpater, der zwanzig Jahre lang Chinamissionar gewesen war. Diesem trug ich in einem Beichtgespräch meine geistigen Bedrängnisse und Zweifel in der Erbsündenfrage vor, die für mich zu einem quälenden Problem geworden waren. Der affenartige Vorfahre konnte einfach einen Sündenfall eines solchen Ausmaßes nicht begangen haben. Nun kam in der Gestalt dieses Franziskaners der barmherzige Samariter, der mit seiner großen Missionserfahrung über ein sehr erweitertes geistiges Wissen verfügte. Er begann mit den Worten, wir alle seien gefallene Geister, die bei dem großen Sündenfall eines Teiles der Engel in die Tiefe der Materie gerissen worden seien und durch einen Gnadenakt Gottes durch Jesus Christus wieder im Entwicklungsgang durch die Naturreiche den Weg in die Nähe Gottes zurückfinden könnten nach erfolgreicher Bewährung auf dieser Erde. Er weihte meine Frau und mich in die Neuoffenbarungslehre Jakob Lorbers ein. Die Zeit in unserem Leben war für diese himmlische Lehre reif geworden, so fiel alles auf fruchtbaren Boden. Unser barmherziger Samariter im franziskanischen Mönchsgewande belehrte uns in großer Behutsamkeit mit tiefem Einfühlungsvermögen. Fünf Jahre lang unterwies er uns mit großer Geduld, bis der Herr ihn heimholte.

Was er in besonderer Weise immer wieder eindringlich wiederholte, waren die Worte: „Wir bleiben unserer Kirche treu und sind keinesfalls eine Sekte. Die Neuoffenbarungslehre ist eine Aufschließung der Hl. Schrift und Erweiterung unseres Glaubens in der heutigen Zeit.“ Eine neue Weltsicht tat sich uns auf. Das quälende Suchen und Zweifeln der Vorjahre löste sich auf, wir erlebten die Versöhnung von Naturwissenschaft und Offenbarung. Wir danken diesem Franziskanerpater Christian, – so war sein Ordensname, über das Grab hinaus. Der Herr lohne es ihm vielfältig, was er uns an geistiger Hilfe in einer geistig so verdunkelten Welt geboten hat.

Dr. med. Rainer Uhlmann, gekürzt, veröffentlich in Das Wort 1982-3

Mit Lorber in Pension

Jedes Leben ist ein Gedanke Gottes, eine persönliche Gabe und Aufgabe. Es kann also im letzten niemand an den Maßstäben anderer Menschen gemessen werden, und ebenso wenig sind zugeteilte Schicksalswege und Aufgaben auf andere übertragbar. Meist beginnen sich für einen Menschen die Schicksalsfäden erst dann zu entwirren und die großen Zusammenhänge sichtbar zu werden, wenn er in reiferen Jahren Rückschau auf sein bisheriges Leben hält und besonders dann, wenn er an einem wichtigen Einschnitt desselben angelangt ist. Das setzt freilich voraus, dass man die Niederungen des Lebens bereits weitgehend hinter sich gelassen hat; denn nicht vom Tal, sondern nur von der Höhe aus kann der Blick die Welt zu seinen Füßen – oder hier: die Landschaft zurückliegender Erdenjahre überschauen.

Wenn ich so auf die sechseinhalb Jahrzehnte meines Lebens zurückblicke, kann ich es nur in tiefer Dankbarkeit für die spürbare Führung Gottes in allen Lebensabschnitten und –lagen tun. Ich habe viel Grund zu danken. Ganz besonders aber für den inneren Weg, den ich geführt wurde und der mir, nach langjähriger Suche und Beschäftigung mit den Glaubenswegen der Menschheit, schließlich die Begegnung mit den Werken der christlichen Neu-Offenbarung schenkte. In ihnen fand ich, was ich erst nur ahnend und dann wissend suchte: Antwort auf tiefste Menschheitsfragen und Enthüllung von Glaubensgeheimnissen, die der Herr einst nur Seinem engsten Jüngerkreis anvertraut hatte und die Er nun, wie verheißen, durch Seinen Heiligen Geist über auserwählte Werkzeuge für alle Menschen freigab, die danach hungern und bereit sind, sie anzunehmen.

Konnte ich mich bisher nur in freien Stunden und Tagen in diese Welt vertiefen, so steht mir nun, da ich den menschlichen Arbeitstribut entrichtet habe, meine ganze Zeit dafür zur Verfügung. Mein Dank für alle Gaben geistiger und materieller Art, die mir im Laufe meines bisherigen Lebens zuteilwurden, kann daher nur darin bestehen, dass ich – in Einlösung eines schon vor drei Jahren gegebenen Versprechens – die restliche Lebenszeit, die Gott mir zumessen mag, in den Dienst der Verbreitung jener Wahrheiten stelle, deren Annahme allein das Unterpfand für die Neugeburt eines prophetisch erleuchteten, gereinigten und vergeistigten Christentums darstellt.

Jaime M. Murböck, Rio de Janeiro, gekürzt, veröffentlich in Wille und Wahrheit 20-1984

Prüfet alles, auch überkommene Glaubensinhalte!

Obwohl ich immer ein praktizierender Katholik war, war mir doch in der kath. Kirche einiges nicht verständlich. In der Hl. Schrift steht: „Prüfet alles, und das Beste behaltet!“ So las ich die Bibel, interessierte mich für andere christliche Glaubensgemeinschaften und abonnierte die Monatsschrift „Esotera“. In ihr werden alle möglichen Religionen und Sekten vorgestellt; aber auch christlichen Propheten aus den letzten Jahrhunderten gibt man breiten Raum, und diese beeindruckten mich sehr. Allen voran Jakob Lorber und Emanuel Swedenborg. Ich besorgte mir einschlägige Werke. Trotzdem in diesen Werken die Schwächen der etablierten Kirchen und Sekten schonungslos aufgedeckt werden, kam ich durch das Studium dieser sogen. Neuoffenbarungen immer mehr zur Überzeugung, dass trotz aller Fehler die katholische Kirche der Wahrheit am nächsten ist.

Ich machte mir die Mühe und fragte einige meiner Bekannten – alles Christen, die regelmäßig in die Kirche gehen -, ob sie Gott und ihren Nächsten lieben. Das Ergebnis war niederschmetternd! Zuerst waren sie sprachlos, dann sagten sie: „Ich glaube schon“, und nach weiterem Nachdenken stellten sie die Frage: „Ja, wie kann man denn Gott lieben, den man noch nie gesehen hat?“ Gerade dieser Satz ist der springende Punkt. Damit geben sie zu, dass sie Gott nicht kennen. Und warum kennen sie Gott nicht? Weil sie sich mit diesen Fragen kaum befassen. Wozu auch? Sie gehen am Sonntag in die Kirche, hören sich eine mehr oder weniger langweilige Predigt an, sind auch nur halb und halb mit den Gedanken bei der hl. Messe, aber wenn das alles so rasch als möglich vorbei ist, ist es ihnen am liebsten. Damit, so glauben sie, haben sie ihre Pflicht erfüllt, ja mehr wäre schon der Frömmelei verdächtig. Aber kann man so Gott kennen und lieben lernen? Nein! Durch Jakob Lorber aber lernt man Gott kennen und lieben, und darum sage ich: Jakob Lorber sollte zumindest für jeden Geistlichen eine Pflichtlektüre sein, denn die Offenbarungen an Jakob Lorber sind so gewaltig und umfassend, dass sie jeder kennenlernen sollte, der guten Willens ist.

Seit Jakob Lorber ist Jesus für mich, im heutigen Jargon gesagt, eine „Wucht“! Ja, Jesus ist mein Idol, und ich muss sagen, dass das zweite Gebot, welches dem ersten gleich ist, „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, um vieles, vieles leichter zu halten ist, wenn man das erste erkennt und erfüllt. So wie die hl. Hildegard v. Bingen (Mystikerin) im 12. Jhdt. und Swedenborg im 18. Jhdt., so ist Jakob Lorber im 19. Jhdt. die Stimme Gottes, auf die wir horchen sollten.

Bei Johannes 16, 12 heißt es: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt noch nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch hinführen zur vollen Wahrheit; denn nicht von sich aus wird er reden, sondern was er hören wird, das wird er reden (schreiben), und das Kommende wird er euch künden. Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch künden.“ Ja, alle diese Propheten mit ihren kostbaren Neuoffenbarungen stellen die erste Phase der Wiederkunft Christi dar! Es ist richtig, dass viele falsche Propheten kamen und noch kommen (wie uns Jesus voraussagte), aber es ist falsch, wenn die Kirche das Kind mit dem Bad ausschüttet und diese Kostbarkeiten als apokryph, falsch und nichtig erklärt. Darum sage ich abschließend nochmals die Worte der hl. Schrift: „Prüfet alles, und das Beste behaltet!“ – auch aus der Tradition des Glaubens das Beste!

Kajetan Atzl, Brandenberg, veröffentlich in Wille und Wahrheit 21-1984

Eine sehr große Gnade

Ich bin 17 Jahre alt und ein begeisterter Leser der Lorber-Werke. Die tiefe und große Weisheit und Wahrheit, die in den Lorber-Büchern zu lesen ist, faszinieren und berühren mich zutiefst. Mit diesen Offenbarungen, vom Herrn selbst, muss man den Weg einfach finden, den man gehen muss, nämlich den Weg zu Gott, unserem „Vater“. Es ist eine sehr große Gnade für uns Menschen, dass uns in den Werken von Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer u.a., so viel geistigen Reichtums geoffenbart wird und wir immer weiter vorwärts streben können. Die Folge davon ist, dass wir immer mehr an Glauben, Liebe und Barmherzigkeit gewinnen.

Alessandro F., veröffentlich in Geistiges Leben 1985-4

Briefe aus dem Gefängnis

Die Wege des Herrn sind wunderbar und heißen Erbarmung. Als ich noch "Kostträger" war, so nennt man in den staatlich geführten „Hotels“ (Gefängnissen) diejenigen, die das Essen für die anderen Gäste austeilen, fiel mir ein Neuer ganz besonders auf. Und so fragte ich ihn nach einigen Tagen: „Sag, warum isst du eigentlich kein Fleisch?“ Seine Antwort war verblüffend für mich. „Seitdem ich mich selbst und meinen Vater gefunden habe, und natürlich auch, um einige Pfunde loszuwerden.“ Na ja, dachte ich, dich selbst zu finden war sicherlich nicht schwer bei deinen hundertdreißig Kilo. Doch dann kam eine weitere Frage an ihn: "Was meinst du mit deinem 'Vater'?“ „Jesus Christus, meinen geistigen Vater“, sprudelte es aus ihm heraus. Aha, dachte ich, schon wieder so ein Jesus-Freak. Einer, dem das Haschisch nichts mehr bringt. Ich wusste mittlerweile, dass er wegen BTM einsitzt. Die hatte ich schon zur Genüge kennengelernt „Kaufe einen Moses-Brief, und du wirst glücklich!“ Sie gehen herum und betteln für einen, damit dieser sich irgendwo ein schönes Leben bereiten kann. – Nein, nein, damit wollte ich nichts zu tun haben. Wir ließen das Thema erst einmal fallen und redeten nur noch über die Welt.

Einige Tage später schleppte er ein riesiges Bücherpaket in seine Zelle. Doch ich sah keine Anstrengung in seinem Gesicht, sondern Freude. Am Abend unterhielten wir uns wieder, und so ganz nebenbei erzählte er mir von den Büchern, auf die er schon so lange gewartet hätte. Sie waren alle auf seinem Bücherregal aufgereiht. Schlicht und einfach in ihren Schutzumschlägen. Ich nahm beim Einschluss ein kleines Büchlein mit auf meine Zelle. Der Titel: „Drei Tage im Tempel“. Noch während ich dieses Buch las, entwickelte sich zwischen uns ein recht inniges Verhältnis. Etwas, was ich da drinnen eigentlich vermeiden wollte. Als ich meinem neugewonnenen Freund das Büchlein zurückbrachte, wusste ich, was mir die ganze Zeit gefehlt hatte. Es gab kaum noch eine Minute, in der wir nicht das Gespräch über oder mit Jesus Christus suchten. Inzwischen waren wir schon dicke Freunde. Er wurde in ein anderes staatliches „Hotel“ gebracht, doch blieben er und unser Vater in meinem Herzen zurück.

Als ich das erste kleine Büchlein von Jakob Lorber las, „Die drei Tage im Tempel“, fragte ich mich doch ganz bescheiden, ob es möglich sei, eine solche Geschichte zu erfinden. Ein zwölfjähriger Knabe bietet den Schriftgelehrten und Tempelvorstehern Parole, indem er sie mit ihrer eigenen Unwissenheit und Arroganz schlägt. Die Schriften der Seher und Propheten durchforstet er, als hätte er sie selbst verfasst. Nein, eine solche Geschichte kann man nicht erfinden, und die kurzen Beine einer Lüge tragen keine zweitausend Jahre weit. Als ich erkannte, dass dies alles wahr sein muss, was dort geschrieben steht, kehrte Ruhe in mein Herz ein. Es durchzog eine wohlige Wärme meinen ganzen Körper. Dabei fand ich heraus, dass das Herz mehr ist als nur der lebenswichtigste Muskel, der das ebenso wichtige Blut durch unseren Körper pumpt. JESUS CHRISTUS ist in unser Herz eingezogen, und Er verbreitet Ruhe und Wärme in uns. Er hat Wohnung genommen in Seinem eigenen Haus und hat die Dämonen, die uns immer wieder in Unruhe versetzten, vertrieben.

Tränen liefen über mein Gesicht, als ich feststellte, Jahre meines Lebens hindurch einem falschen Herrn gedient zu haben, der mich nun, als es darauf ankam, ganz einfach fallen ließ. Jetzt, wo ich im Gefängnis sitze, gibt er mir keine Ratschläge oder spricht mir Mut und Zuversicht zu. Nein, da kommt auf einmal ein ganz anderer daher, gibt mir durch verschiedene Botschaften zu verstehen: „Wenn du an mich glaubst, so helfe ich dir! – gebe dir Kraft, das durchzustehen, in das der andere dich hineingeritten hat. Wenn du Mich, Jesus Christus, der Ich auch dein Vater bin, annehmen willst, dann werde Ich bei dir sein und dich vor weiterem Unheil bewahren.“

Am 23. Mai 1985 hatte ich nochmals eine Verhandlung in Starnberg und obwohl ich mit einem weiteren Jahr Gefängnis rechnete, erhielt ich einen Freispruch! Als ich am Nachmittag in meine Zelle zurückkehrte und das Kalenderblatt vom Vortag abriss, traf mich beinahe der Schlag. Der Spruch aus dem Joh. Ev. lautete: „Wer reuig ist, wird die Gnade des Herrn empfangen.“ Etwa einen Monat später baute ich mit einigen anderen Gefangenen ein Gerüst auf. In etwa vierzehn Metern Höhe trat ich auf ein Brett, das ich selbst nicht richtig aufgelegt hatte. Es schlug mir von hinten auf den Kopf, und ich wäre unweigerlich mit einem schweren Gerüstteil, den ich gerade in beiden Händen hielt, abgestürzt, wenn – - – Ja, heute weiß ich es, dass ein Schutzengel oder der Herr Selbst mich gehalten haben muss. 'Jesus Christus', das waren die einzigen Worte, die ich in Gedanken fassen konnte. Der Herr Selbst hat an mir Seine ständige Gegenwart bewiesen. Kann ich da noch zweifeln?!

Hardy, veröffentlich in Das Wort 1986-1

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!

Wie so viele Menschen wurde auch ich in einem Haus erzogen, in dem Gott nur als ein Gott der Rache angesehen wurde. So fürchtete ich mich von frühester Kindheit an vor diesem Gott, der jeden für ewig verdammt, der ihm nicht völlig untertan ist. Je älter ich wurde, umso mehr hatte diese Angst vor Gott auch den Hass gegen andere Menschen zur Folge. In meinen Mitschülern und Lehrern, ja in fast jedem Menschen, der mir zu damaliger Zeit begegnete, sah ich Feinde Gottes, die für den „Zweiten Tod“ bestimmt sind. Wie fürchterlich ein solcher Glaube ist, kann ich erst heute richtig erfassen.

Im Alter von 12 Jahren wurde mein Suchen nach Gott sehr intensiv. Ich stellte mir damals fast die gleiche Frage, die früher auch Martin Luther hatte: „Wie finde ich einen gnädigen Gott?“ Die Ältesten meiner damaligen Religionsgemeinschaft antworteten mir: „Indem Du unserer Organisation treu bleibst!“ Doch die Engstirnigkeit jener Organisation, in die ich hineingeboren wurde, hatte zur Folge, dass ich mich mit 14 Jahren von ihr löste. Damit war mein Suchen nach Gott immer noch nicht erfüllt.

In den verschiedensten Kirchen, Gemeinschaften und Sekten fand ich Fehler, die ich heftig kritisierte; aber den Frieden mit Gott fand ich nicht. Das einzige, worauf ich überall stieß, war die Lehre vom grausamen Gott. So schien mir dieser „Liebe Gott“ ferner zu werden. Ich nahte mich ihm im Gebet nur mit Furcht. Und Liebe zu meinen Mitmenschen hatte ich überhaupt nicht. Für mich war es die Hauptsache, dass ich gerettet war, alle anderen sollten sehen, wie sie ihr Heil schaffen. Die meisten meiner Mitmenschen waren für mich jetzt schon Bürger einer ewigen Feuerhölle.

Als ich mit 21 Jahren meinen Wehrdienst bei der Marine leistete, kam mein Glaube an einen grausamen Gott ins Wanken. Viele meiner Kameraden waren liebe, herzensgute Menschen, die aber keinen Glauben hatten. In vielen schlaflosen Nächten stellte ich mir die Frage: „Wie kann Gott diese lieben Menschen in die ewige Hölle schicken?“ Mein Herz war zu damaliger Zeit ganz von Trauer erfüllt, und ich betete sehr viel um die Rettung meiner Kameraden vor der ewigen Verdammnis.

Doch Gott wollte mich andere Wege führen, und ich durfte erfahren, dass in der Heiligen Schrift das Wort aus 1. Korinther 2, 10: „Der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit” für mich noch eine große Bedeutung haben wird. Durch verschiedene Umstände gelangte ich an ein Buch, welches die Allversöhnung als absolut biblisch vertritt. Wenn ich vorher das Wort „Allversöhnung” auch nur hörte, verwarf ich diesen Gedanken als eine teuflische Irrlehre.

Doch nun wurde mein nach Wahrheit dürstendes Herz völlig in den Bann jenes Buches gezogen. Ich las es mit einem richtigen Heißhunger und prüfte das Gelesene anhand der Bibel nach. Durch die liebevolle Gnade unseres himmlischen Vaters durfte ich die wunderbare Wahrheit von der „Wiederbringung alles Verlorenen” erfassen. Jetzt erst konnte ich Gott von ganzem Herzen lieben; jetzt erst konnte ich meine Mitmenschen lieben. Ja, fast möchte ich sagen, zu der Stunde, als ich diese kostbare Wahrheit erfassen durfte, begann ich erst richtig zu leben.

Doch mit der Erkenntnis des Heilsplanes Gottes sollte noch nicht alles vorbei sein. Wieder waren es verschiedene Umstände, die mich auf die Neuoffenbarung Jesu durch Jakob Lorber aufmerksam machten. Offen war ich zwar gleich dafür, da ich ja vorher schon Kontakt zu pfingstlerischen und charismatischen Kreisen hatte und somit an ein Reden Gottes in unserer Zeit glaubte. Doch ich war starr in die protestantische Dogmatik verwurzelt, und so fiel es mir anfangs sehr schwer, Punkte zu akzeptieren, die nicht in meine Dogmatik hineinpassten. Die Gnade unseres Herrn hat mich aber von dieser starren Dogmatik freigemacht, und ich durfte erkennen, dass in Christus nichts gilt als „der Glaube, der durch die Liebe tätig ist” (Galater 5, 6). Angeregt durch die Neuoffenbarung begann ich, mich nun auch mit anderen Mystikern der Christenheit zu beschäftigen; unter ihnen Meister Eckehart, Tauler, Seuse, A. K. Emmerich und andere. Auffallend war, dass sie alle in den meisten Punkten übereinstimmten. Darin sah und sehe ich noch Bestätigungen für die Echtheit der Offenbarung Lorbers. Im Augenblick beschäftige ich mich mit den Schriften über Sadhu Sundar Singh und bin beglückt von der Tiefe seiner Einsicht in den Heilsplan Gottes.

Ein Punkt, der mir in letzter Zeit sehr wichtig wurde, ist die Tatsache, dass die Menschen, vor allem auch die Jugend, nach Gott hungern. Der Zulauf zu den Sekten und zur New-Age-Bewegung ist ein Zeichen dafür. Mögen die Kirchen ihren Auftrag erkennen und sich zurückbesinnen auf das Urchristentum, dann werden die Menschen in der Kirche wieder Heimat finden.

Ich glaube, dass auch wir uns wieder aktiv in der Kirche, der wir angehören, betätigen sollten, denn nur dann können wir mithelfen, dass die Menschen dort wieder Heimat finden. Ein Wort von Georg Riehle ist mir sehr wichtig geworden: „Der Staat soll in uns seine verlässlichsten Bürger und die Kirche ihre besten Stützen haben.” So möchte ich unserem treuen himmlischen Vater von ganzem Herzen danken für die große Gnade, dass ich ihn als den Gott der Liebe erkennen durfte, und möchte ihm von ganzem Herzen für immer und ewig treu bleiben.

Lorenz Mayer jun., veröffentlicht in Geistiges Leben 1988-3/4

Aus einer Leserzuschrift

In den letzten Jahren habe ich fast alle Bücher von Jakob Lorber gelesen. Mein Leben hat sich seither durch einen immer größer werdenden Glauben völlig zum Guten verändert. Besonders habe ich die zwölf Gebote studiert (GS, Bd. 2). Ich habe meine Sünden erkannt, bereut und um Vergebung gebeten. Für die Zukunft habe ich den festen Vorsatz gefasst, nach diesen Geboten zu leben. Eine vorher nie geahnte Ruhe und Befreiung von allen Ängsten und Sorgen hat sich bei mir eingestellt. Ich glaube, dies ist ein erster, wichtiger Schritt zur geistigen Wiedergeburt, und ich kann jedem Gottsucher nur empfehlen, diesen Schritt zu tun.

Josef Viehbeck, veröffentlicht in Das Wort 1998-2

Kirchentag

Ich bin so ein Exemplar, einer, der durch Neuoffenbarungsschriften zum Glauben an Jesus gefunden hat und so Christ geworden ist. Mein Zugang zum Thema ist deshalb auch ein persönlicher: Ich komme aus einem humanistisch geprägten, nicht-christlichen Elternhaus, bin als 18-Jähriger noch in christlichen Gemeinden gegen den Schöpfungsglauben zu Felde gezogen, denn: Ich hatte ja Physik-Leistungskurs! (Gelächter) und wusste, wo der Hase längst läuft. Ich habe dann Physik studiert, doch innerlich fühlte ich mich leer und habe nach einer esoterischen Phase durch die Lorberbücher Zugang gefunden zum Herrn Jesus, der mir in diesen Büchern entgegenkam als ein lebendiger Herr, der mit Vollmacht spricht und in einer Sprache, die ich verstand. Das war für mich eine große Erfahrung, dass Jesus kein Museumsstück war, sondern lebendig. Von da an habe ich mich für ihn interessiert, ihn mehr und mehr in mein Herz geschlossen, so dass ich heute sagen kann: Er ist mein ein und alles. Ich habe dann später noch Theologie studiert und arbeite heute als Lehrer für Physik und Religion in einem Hamburger Gymnasium.

Frank Mehnert, veröffentlicht in Das Wort 1999-4

Ein Zeugnis für den Herrn

Manuskriptseite (Großes Evangelium Johannes)

Vor einigen Jahren wollte mich ein Freund, damals eine Urlaubsbekanntschaft, zu Jesus bekehren. In meinem Herzen, deutlich spürbar, regte es sich gewaltig, doch der Kopfverstand lehnte ab, mit Argumenten wie „... schon so lange her; wer weiß, was daran Dichtung und Wahrheit ist ...“ und dergleichen. Diese beiden „Stimmen“ waren klar zu unterscheiden. Einige Jahre später (Sommer 1998) kam ich mit den Werken Jakob Lorbers in Berührung. Schon beim Probelesen von "Jenseits der Schwelle" und „Großes Evangelium Johannes“ war diese Herzensstimme wieder da, und beim eifrigen Lesen, spätnachts sogar mit Kerze, die Augen unermüdlich, musste auch die Verstandesstimme klar eingestehen, dass die Erklärungen des Herrn über Sinn und Zweck unseres Daseins, über Gott und Schöpfung nicht von der Hand zu weisen sind. Jetzt endlich, ich bin so froh, konnte ich Jesus in mein Herz aufnehmen und mit Seiner Hilfe mein Leben umgestalten. Beim Lesen „Von der Hölle bis zum Himmel“ erkannte ich auch das jetzige noch wirkende Gnadenwalten Jesu, und in mir erwachte der Wunsch „Jesus doch einmal im Traum“, wie ich betete, sehen zu dürfen. Ich schrieb von dieser meiner Bekehrung auch oben erwähntem Freund. Er antwortete bald und schrieb, ... er freue sich so, dass wir (auch meine Familie!) jetzt Jesus lieben! Bei diesem Wort sah ich ganz kurz den Herrn in Seiner Lichtgestalt vor einer riesigen Menschen-(Geister)menge. Sein Gewand war strahlend weiß, deutlich erkennbar Bart- und Haartracht, das Antlitz ebenfalls leuchtend. Von Seinem Herzen ging ein kreisförmiges Licht aus, hell wie Sonnenlicht, doch ohne zu blenden. Ich nenne es das Liebelicht des göttlichen Herzens. Die große Menge neben und hinter Jesus war im Vergleich aber grau. Neben Jesus stand noch ein Mann mit längerem Vollbart. Lange dachte ich, wohl einer Seiner ersten Jünger, doch heute bin ich mir sicher, dass es Jakob Lorber war, durch dessen Schreibmühe ich zu Jesus finden konnte.

R. Weber-Sahling, gekürzt, veröffentlicht in Das Wort 2001-1

Das Wirken Gottes

Es sind nun etwa zehn Jahre her, seit ich wie zufällig von der Neuoffenbarung Jakob Lorbers erfuhr. Die Lorberwerke faszinierten mich auf Anhieb, trotzdem ich sie anfangs etwas merkwürdig fand. Die eine oder andere Aussage konnte ich wegen schon bestehender Ansichten über Geistiges und Hochgeistiges zuerst nicht so recht annehmen – bald genug aber stellte sich heraus, dass das Lorberwerk stets recht hatte, oder den tieferen, umfassenderen Einblick, und andere Schriften oder Lehren nicht. Zudem hegte ich eine gewisse Skepsis gegenüber dem Christentum, das ich bis auf Jesus Christus, über den ich aber bis dahin nicht viel mehr wusste, als die für meine Bedürfnisse viel zu dürftigen Evangelien hergaben, und ein paar bessere Mystiker, infolge schlechter Erfahrungen mit sogenannten Christen, schon als hoffnungslos aufgegeben hatte.

So war ich, auf der Suche nach göttlicher Wahrheit und lebendiger Spiritualität, in geistiger Hinsicht nach Indien ausgewandert. Und nun wurde meine feste Überzeugung, gegründet auf die Meisterwerke indischer Spiritualität, von einem ganz einfachen österreichischen Propheten wie selbstverständlich in den Schatten gestellt. Wie armselig und unbedeutend sieht Jakob Lorber neben den indischen Meistern aus, die auf Thronen sitzen und sich mit großspurigen Namen wie „Göttliche Heiligkeit“, „Meister aller Meister“ betiteln lassen, ständig umschwärmt und bedient von ihren Schülern und Anhängern. Nur „Schreibknecht“ nahm Jakob Lorber für sich in Anspruch. Wie bescheiden sieht Jesus in Seiner Einfachheit neben dem mit aller Pracht ausgestatteten Krishna aus, stets von einer Schlacht zur nächsten ziehend. Jesus spricht zu Brüdern und Kindern; Krishna zu Sklaven und Dienern, in den höheren Bereichen zu Freunden und Geliebten. Jesus spricht als Bruder und Vater, Krishna als König. Das gab zu denken.

Überzeugt hat mich dann die Neuoffenbarung Jesu über Jakob Lorber, indem sie mir mit unwahrscheinlicher Leichtigkeit etliche wichtige Fragen beantwortete. Das waren Antworten, die ich bisher nicht nur in den anspruchsvollen geistigen Schriften des Fernen Ostens, sondern auch in der Bibel und bei christlichen Mystikern vergeblich gesucht hatte. In der Neuoffenbarung habe ich auf alle wesentlichen Fragen mehr als nur zufriedenstellende Aufklärung gefunden. Durch sie endlich fand ich nach langer Odyssee zu Jesus Christus, dem Gottmenschen, dem himmlischen Vater. Ich halte zwar nach wie vor nach Neuigkeiten oder Offenbarungen aus der geistigen Welt Ausschau und Nachschau, denn auch im Geistigen gibt es stets Fortschritt und Weiterentwicklung. Dies aber nicht mehr mit der gewissen Verzweiflung, die einen entweder auf der Suche nach Wahrheit seienden, oder von den Zuständen in der Welt fassungslos gemachten Menschen antreibt, der auf grundlegende Fragen entweder keine, schlechte oder nur falsche Antworten bekommen hat.

Wenn ich die Neuoffenbarung lese, dann ist das gleich einem direkten Kontakt zu Gott, der im Herzen zu mir spricht. Überhaupt hat dieses Werk eine derartige Kraft, dass man innerhalb kurzer Zeit förmlich aus den Klauen der Welt entrissen und in das Reich Gottes versetzt wird, vorausgesetzt, man liest es in der richtigen Haltung, in jener der wahren Demut, und nimmt sich das Gelesene zu Herzen, ist also danach tätig. Wohin man dann sieht, eröffnet sich einem machtvoll das Wirken Gottes und Gott Selbst.

Wolfgang Burtscher, 01-2013

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